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Trümmertraining TCRH Malchin

Wie auch im letzten Jahr stand ein gemeinsames 5-Tages-Intensiv-Training auf einem der
größten Trümmergeländen Deutschlands auf dem Plan. Organisiert wurde die Fahrt durch RH
Leistungsrichterin Sandra Maasjost und LG Spezialhundebeauftragter Werner Schlinkert.

Auf dem Gelände des Trainingscenters Retten und Helfen in Malchin gab es zahlreiche Möglichkeiten unsere Rettungshunde Teams herauszufordern. Zur Vorbereitung für die nächste Trümmer Prüfung war es die perfekte Kulisse. Auf dem vom BRH aufwendig gestaltete Trümmergelände mit diversen Trainingsmöglichkeiten konnten wir definitiv unseren Erfahrungsschatz und Wissenshorizont erweitern. Auf den rund 25.000 Quadratmetern sind zahlreiche Übungsobjekte eingerichtet. Das ehemalige Betonwerk eignet sich hervorragend für umfangreiche Trainings Szenarien. Es gibt mehrere Gebäude und hohe Hallen mit Indoor-Trümmergeländen, z.B. einer Holztrümmerlandschaft mit diversen Verstecken. Mit dem „Andyversum“ und der „Area 38“ sowie dem „Tempelberg“ hat man die Möglichkeit auf freiliegenden Trümmerlandschaften zu arbeiten. In diesen klassischen Trümmern gibt es vielfältige Hoch- und Tiefverstecken. Wir waren wirklich überwältigt von solch einem Gelände.

Die Schwierigkeiten für uns als Hundeführer waren die Witterungsverhältnisse, welche sich in, an und zwischen Trümmern bedingt durch Wind, Temperatur und direkter Sonneneinstrahlung ständig veränderten. Wir mussten daher nicht nur unseren Hund beobachten, sondern die unterschiedlichen Gegebenheiten ständig beachten. Seinen Hund weiter zu schicken, ohne selbst den Trümmerkegel zu betreten oder wenn er noch keine ausreichende Witterung hat, war wirklich schwer, vorallem für Enzo und mich.
Wir wollten z.B. auch die eigenständige Arbeit der Hunde fördern, zum Beispiel bei Verstecken, die zwei Meter unter der abzusuchenden Fläche liegen, oder so zugebaut sind, dass der Hund sich hinarbeiten muss.
Fazit: unsere Hunde sind toll. Bei allen konnte man den Trainingserfolg während der fünf intensiven Tage erkennen.

Hier hat Kim ein Foto von Jes gemacht, was in seinem Kopf wohl vorging, als er Kim in so einem dunklen Loch gefunden hat…


Besonders erwähnen möchte ich hier unseren Tobias. Bei uns heißt es immer mission impossible, aber für Tobias ist kein Versteck zu hoch oder zu tief oder zu eng oder zu kompliziert. Für die Hunde findet er immer das passende Versteck. Benötigt der Hund mal Hilfe bei der Anzeige, reagiert Tobias sofort. Hinzukommt, dass er als Trainingspartner jedem Hund in seiner Entwicklung hilft, z.B. beim Überqueren von Treppenstiegen, Holzbalken oder Betonpfosten. Notfalls übt man ganz einfach das Tragen und Übergeben auf den Trümmern. Er lässt den Hund niemals mit einem schlechten Gefühl aus der Suche.

Das gleiche gilt für Kim. Jung und elanvoll ist auch für sie kein Versteck unmöglich. Es ist schon schwierig von außen ein Foto zu machen, wenn sie erstmal in einem Versteck drin ist. Aber eins könnten wir dann doch machen. Wie sie da wohl hingekommen ist?



Diese Gemeinschaft ist einfach unsere Stärke. Die andere ist höchstwahrscheinlich der Spaß, der auch in diesen Tagen nicht zu kurz kam. Schaut Euch doch einfach mal ein paar Impressionen vom Training an:


Ein kleiner Zusammenschnitt

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