Nuttlar 2025 – Wenn der Bergmann in die Grube fährt, …
…weiß er nicht, ob heil er wiederkehrt.
Ist der Beginn eines alten Bergwerksgedicht von 1911
Heutzutage kann man sich die Arbeit der Bergleute kaum mehr vorstellen. Aber das Gefühl, welches man unter Tage verspürt wenn das Licht ausgeht, ja das haben wir im Training erlebt.

Es sind Minuten oder Stunden?
Und man macht sich Gedanken wie es wäre, wenn es Tage wären.
Ich liege tief im Stollen eines Bergwerks, es könnten auch Trümmern sein, ich liege versteckt und es ist ruhig, ganz ruhig. Eine beängstigende Stille. Und es ist dunkel, sehr dunkel; man kann seine eigene Hand nicht erkennen. Irgendwann fragt man sich, tatsächlich, wenn man nur noch seinen eigenen Puls in den Ohren hört, wo ist oben, wo ist unten. Man verliert jegliches Zeitgefühl.
Aber ich habe das Wissen, mich sucht jemand und ich komme hier definitiv wieder raus. Mein Team lässt mich nicht alleine.
Unweigerlich stelle ich mir die Frage, was wäre, wenn mich keiner suchen würde und ich nicht die Chance hätte, alleine raus zu kommen.
Ich höre ganz schwach ein Geräusch, ein zaghaftes Wimmern. Dann wird es wieder still. Doch plötzlich ist es wieder da und es kommen Kratzgeräusche hinzu. Auf einmal höre ich ein leichtes Tippeln welches immer näher kommt . Lautes und kräftiges Atmen in meiner Nähe. Im Dunkeln sehe ich nichts, aber ich kann sie spüren, die Hundenase die laut schnüffelt. Und plötzlich folgt ein lautes Bellen. Ein Bellen das nicht aufhört und so intensiv ist, dass man gleich das Gefühl hat, jetzt wird alles gut. Ich erkenne leichtes Taschenlampenlicht.
Das Licht kommt immer näher und ich kann ein glückliches Hundegesicht erkennen, welches gerade freudig auf sein Spielzeug wartet. Ich gebe ihm seinen Ball.
Hastig rennt er damit weg und hat seinen „Job“ erledigt. Für ihn als Rettungshund lediglich ein Spiel, für andere eventuell die größte Hoffnung.
(Textpassagen für gut befunden und geklaut)
Ein toller Neujahrsauftakt der SV-Spezialhunde aus Bamenohl. Jeder Hund hat wieder enorme Fortschritte gemacht. Stolz dürfen alle Hundeführer sein.
Im Anschluss waren wir noch gemeinsam Essen und haben den Tag wunderbar ausklingen lassen.